Softwareentwicklung - reine Männersache?
In vielen Köpfen ist heutzutage noch verankert, dass in dem Bereich Softwareentwicklung größenteils Männer ihren Beruf gefunden haben. Wir möchten euch in diesem Beitrag zeigen, dass dies ein alter Mythos ist. Daher habe ich (Vivien) mich mit Stephanie, einer unserer Kolleginnen aus der Entwicklung, zusammengesetzt und spannende Dinge über die Frauenpower in der Entwicklung herausgefunden.
Vivien: Hey Stephanie, danke dass du dir Zeit nimmst, um mir ein paar Fragen zu beantworten.
Stephanie: Ja klar, das mach ich doch gerne.
Vivien: Zuerst eine allgemeine Frage über dich: Wolltest du schon immer gerne in der Entwicklung bzw. im IT-Bereich arbeiten?
Stephanie: Nach meiner Schulzeit war ich mir nicht sicher, welchen Beruf ich anstreben sollte. Dennoch wusste ich, dass ich gerne eines meiner Hobbys zum Beruf machen wollte. In meinem Fall war dieses Hobby das Interesse am Computer. Durch eine Empfehlung kam ich also auf die Softwareentwicklung und fing ein duales Studium in diesem Bereich bei pds an.
Vivien: Was würdest du Schülern und Schülerinnen raten, die sich noch nicht sicher sind, welcher Beruf passend ist?
Stephanie: Mein Tipp wäre es, unbedingt ein Praktikum zu machen und so zu prüfen, ob einem der Beruf Spaß macht. Auch ich hatte in meinem Studium jemanden dabei, der erst zu spät gemerkt hat, dass Informatik und Softwareentwicklung nicht die Bereiche sind, in dem er arbeiten möchte bzw. das Interesse im Studium war deshalb einfach nicht da. Es ist natürlich schade, wenn man das erst dann bemerkt. Ich denke ein Praktikum kann sicherlich weiterhelfen, die eigene Entscheidung zu bestärken.
Vivien: Ja, da hast du Recht und ein Praktikum ist dafür eine wirklich gute Möglichkeit. Mich würde interessieren wie ihr in deiner Abteilung aufgestellt seid – dort sind neben dir noch weitere Frauen tätig, oder?
Stephanie: (Lacht). Ja, die einzige Frau bin ich definitiv nicht. Hier in der Softwareentwicklung habe ich beispielsweise noch drei weitere Kolleginnen. Im Produktmanagement unserer Software, den Supportabteilungen oder den Abteilungen für fachliche Tests arbeiten jedoch deutlich mehr Frauen. Wo du Recht hast ist, dass wir mehr männliche als weibliche Kollegen haben. Insgesamt sind wir aber ein durchgemischtes Team.
Vivien: Merkst du persönlich, dass du in einer überwiegenden Männerdomäne arbeitest?
Stephanie: Allein durch die hohe Anzahl der Männer in unserer Abteilung, sowie auch früher schon in meinem Studium, merkt man das natürlich. Dennoch ist das Arbeitsumfeld sehr offen und wir Frauen werden nicht anders behandelt oder in irgendeiner Art und Weise bevorzugt.
Vivien: Das hört sich doch gut an. Du hast bereits erzählt, dass ihr in Teams eingeteilt seid. Wie sieht denn dein Arbeitsalltag aus bzw. welche Berührungspunkte habt ihr miteinander?
Stephanie: Wir arbeiten gemeinsam in den Projekten, sitzen zusammen im Büro an Gruppentischen und gehen z.B. mittags in unserer Pause auch mal zusammen was essen.
Vivien: Als letzte Frage würde ich gerne wissen, was du Bewerbern oder Bewerberinnen empfiehlst, die sich entschieden haben, in der Entwicklung zu arbeiten?
Stephanie: Wir freuen uns natürlich immer über kreative und (ggf.) digitale Bewerbungen. Wichtig ist, dass daraus hervor geht, was man im Bereich Informatik oder Softwareentwicklung schon gemacht hat, ob es Vorkenntnisse gibt und für welche Bereiche man sich besonders interessiert. Wenn aus der Bewerbung ersichtlich ist, dass der Bewerber oder die Bewerberin bei uns ins Team passen könnte, freuen wir uns auf ein Kennenlernen und wer weiß – vielleicht können wir dann sagen „Willkommen im Team!“.
Wir danken Stephanie für das Beantworten der Fragen. Wenn auch du gerne in die IT einsteigen möchtest, schau doch einmal bei unseren offenen Stellen vorbei: https://pds.de/de/jobs.html